Urlaubstagebuch Madeira

Wunderschöner Wanderurlaub im Mai 2007 mit Brigitta und Margit

Vorbemerkung: Dieser Artikel ist eine Übertragung des Textes meiner alten Webseite „ohne WordPress mit Korrektur fehlerhafter Links, Tippfehlern und sonstigen „kleinen Missgeschicken.
Und es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, selbst wieder zu lesen und Erinnerungen wachzurufen an einen schönen Urlaub.


01.05.2007 – Vorabend CheckIn

Wir treffen uns mit Brigitta und Margit direkt am Flughafen und da die beiden schon früh da sind, sind wir der Kopf der Schlange und müssen daher nach Start nicht warten. Schon kurz nach 18:00 Uhr sind wir mit dem Check-in fertig. Anschließend geht es noch zu unserem Italiener zu einem gemütlichen Abend, bevor wir uns zu einer kurzen Nacht hinlegen.


02.05.2007 – Abflug und Ankunft

Zu einer sehr unchristlichen Zeit, kurz vor 02:00 Uhr, geht der Wecker und nach kurzer Katzenwäsche geht es mit dem Taxi zum Flughafen. Unser Taxi ist total verqualmt. Ich muss unbedingt beim nächsten Mal daran denken, ein Nichtrauchertaxi zu bestellen. Am Flughafen Frankfurt angekommen geht es gleich durch die Sicherheitskontrolle (wie immer extra der Laptop untersucht) und kein einziges Café im Sicherheitsbereich hat geöffnet.

Aber die Zeit vergeht eigentlich ganz flott und um 04:00 Uhr ist Boarding-Time und das geht auch recht reibungslos. Die Flugzeit ist, wohl wegen ordentlichem Rückenwind, wesentlich kürzer als geplant, sodass wir bereits gegen 07:45 Uhr (Ortszeit) landen. Unser Gepäck kommt zunächst recht schnell bis auf zwei Rucksäcke und erst, als Susanne mal zufällig hinter uns schaut, sehen wir, dass diese als „Sperrgepäck“ nicht über das normale Band angekommen sind.

Das Wetter ist bedeckt, aber angenehme Temperaturen und zunächst müssen wir warten, bis die Mitarbeiter:innen unserer Mietautos auftauchen (Kommentar Brigitta: „Wahrscheinlich nicht aus dem Bett gekommen“). Und hier gibt es, zumindest im Gegensatz zu den Kanaren, den ersten gravierenden Unterschied. Der Mietvertrag wird so sorgfältig ausgefüllt und vor allem erklärt, dass es nach „deutscher“ Gründlichkeit aussieht. Alle Schäden, die kleinsten Kratzer, sind eingezeichnet. Wir haben zwei Seat Arosa – so kleine Flitzer hatten wir noch nie. Nachdem alles eingeladen ist, geht es auf die Straße nach Calheta, zunächst zur Agentur, um unseren Schlüssel für das Haus abzuholen.

Das klappt alles reibungslos und dann geht es auf die Suche nach dem Haus in Estreito da Calheta. Trotz einer kleinen Routen-Abweichung finden wir das Haus recht schnell. Mit elektrischem Tor und einer steilen Auffahrt, die gleich die Kupplung zum Qualmen bringt. Leider haben wir nur einen Schlüssel vom Haus, sodass wir uns für die Tage, an denen wir getrennt etwas unternehmen, organisatorisch was einfallen lassen müssen.

Das Haus ist aber sehr schön und groß – eine sehr große Küche mit reichlich Interieur. Brigitta und Margit beziehen das obere Schlafzimmer – Susanne und ich das untere. Leider ist der Kamin im Wohnzimmer nicht nutzbar, da der Abzug defekt ist. Die Aussicht vom Schlafzimmer ist direkt auf die Grenzmauer, sodass Susanne gleich anfängt, einige Umbauten vorzunehmen. Blumenkästen aufs Fensterbrett – ein Tisch mit Blumen vor das Schlafzimmer gestellt. Vermutlich wären noch weitere Umbauten erfolgt, wenn eine Hilti vorhanden gewesen wäre.

Die Mädels fahren zum Einkaufen und danach wird erst einmal lecker gegessen, da die Bordverpflegung nicht gerade das Gelbe vom Ei war. Anschließend war einer der Urlauber noch so mutig (nach längerer Anlaufzeit) den Pool aufzusuchen (ziemlich kalt).

Beweisfoto

Das Wetter zeigt sich heute nicht von der besten Seite – es ist sehr bedeckt und am Abend regnet es sich ein. Gibt es auch nicht alle Tage, dass man Anfang Mai aus Deutschland mit über 25° abfliegt und es im sonnigen Süden abwechslungsreicher ist.


03.05.2007 – Von Prazeres nach Calheta

Wir schlafen alle wie die Murmeltiere und nach einem guten Frühstück wird sich für die erste Wanderung fertig gemacht. Susanne muss dieses Mal ein wenig mehr tragen, da ich wegen meiner Schulter-OP noch nicht so schwer tragen darf. Ich teste diesmal auch mein neues Trinksystem. Das Wetter ist heute zwar immer noch ein wenig bedeckt, aber die Temperaturen sind angenehm.

Da wir zwei Autos gemietet haben, können wir auch schön Streckenwanderungen durchführen. Wir fahren also zunächst nach Calheta und stellen dort ein Auto ab und fahren gemeinsam nach Prazeres, wo die Wanderung startet.

Die Wanderung ist bis zum Schluss eben auf rund 600 Höhenmeter und geht ständig an der Levada Nova entlang. Schon diese erste Wanderung macht Freude auf mehr, denn es lässt sich wunderbar wandern, zunächst mit wenig Ausblick, aber wunderschönem Wald und der Weg entlang der Levada ist zwar eng, aber immer eben und wunderschön zu laufen.

Die Damen kreieren während der Wanderung eine neue Sportart – Limbo-Levadasurfen (also bei den Brücken in Art von Limbo auf dem Surfbrett stehen) – und beim Ausarbeiten wird laut gelacht. Mal schau’n, was das Olympische Komitee dazu sagt.

Bald haben wir auch Ausblick bis auf das Meer und Calheta, aber der Weg dorthin führt noch über viele Einschnitte entlang des Berges. Die Levada ist sehr breit und das Wasser sehr sauber. Ich denke, dass es viel Arbeit macht, diese Anlagen instand zu halten. Später in Calheta sehen wir auch, wie man sich das Wasser abzweigt, wenn man welches braucht. Einfach den Abfluss nach unten schließen und schon kriegt man selbst das Wasser. Das scheint sich ja offensichtlich sehr bewährt zu haben.

Fast alle Häuser sind wunderbar mit Garten angelegt mit unglaublich viel blühenden Pflanzen – das macht richtig Spaß anzusehen und man weiß gar nicht, was man fotografieren soll und was nicht. Es gibt aber auch sehr viele verlassene und verfallene Häuser und vielfach hat sich die Natur das Terrain schon zurückerobert.

Der Abstieg am Ende (rund 500 Meter, da wir zu unserem Auto mussten), war schon heftig und wie immer stöhnten die Knie im Rhythmus mit. Inzwischen ist es sonnig und warm. Es ging noch zum Supermarkt, anschließend nochmal nach Prazeres, um das andere Auto abzuholen und dann wurde der Nachmittag/Abend wie immer mit Campari eingetrunken.

Wanderung: Rother – Madeira (#48) (***)

Bilder des Tages


04.05.2007 – Von Ribeira Brava nach Tabua

Nachdem gestern Abend nach längerer Diskussion eine Tour gefunden wurde (Schwindeltest-Tour für Brigitta), geht es wieder früh zu Bett – ich komme überhaupt nicht zum Lesen.

Die erste Wanderung hat doch einige Knochen, Sehnen und Muskeln belastet, sodass am Morgen ein allgemeines Stöhnen im Haus vorherrscht, nach dem Motto „Mir tut ja alles weh„. Da wir heute eine Rundwanderung machen, geht es mit einem Auto los. Wir fahren bis nach Ribeira Brava und finden auf der alten Küstenstraße kurz vor dem Ort einen Parkplatz.

Nachdem wir zunächst noch ein wenig zu weit gelaufen sind, finden wir auch den Einstieg, der gleich mächtig über Treppen nach oben geht. Mit dieser Steigung erreichen wir relativ schnell unsere Höhe zum Einstieg in die Levada, die zunächst eher wie ein Abflussrohr aussieht – kaum Wasser. Aber nachdem wir durch einen Tunnel (kein Licht notwendig – kurz und man sieht den Ausgang schon im Gegenlicht) im Tal von Tabua sind, werden die Wegstrecke und die Ausblicke wirklich schön. Teilweise geht es direkt links von uns steil nach unten und Brigitta meistert das alles hervorragend.

Wir laufen ständig auf einer Höhe dem Bergverlauf nach zur anderen Seite und finden dort einen wunderschönen Rastplatz. Die Pause leider viel zu kurz, weil es den Damen zu kalt wird. Außerdem noch zu erwähnen, dass wir allmählich zu „Hummelrettern“ von Madeira werden. Wieder sieht Margit eine in der Levada rumpanschen und nach einigen Versuchen gelingt es uns, sie aus dem Wasser zu retten (obwohl mir die Hummel nicht danach ausschaut, dass sie ihre Rettung noch eine wesentliche Zeit überlebt).

Nach der Rast geht es noch eine Weile an der Levada entlang bis wir diese auf einer Betonpiste verlassen, die mal wirklich wieder steil nach unten geht. Wir überwinden diese 400 Meter zum Meer wieder so schnell und steil wie wir sie erobert haben. In Tabua gehen wir an der Küstenstraße zurück nach Ribeira Brava, machen dort noch einen Bummel durch die Stadt, ehe wir einkaufen und die Heimfahrt antreten.

Heute ist Grillabend und Margit verwöhnt uns wieder ganz köstlich.

Wanderung: Rother – Madeira (#6) (***)

Bilder des Tages


05.05.2007 – Die Halbinsel São Lourenço

Obwohl unsere „Wetterstation“ seit heute nur noch Sonne anzeigt und das Barometer auch gestiegen ist, ist es zunächstl bedeckt und tröpfelt auch ein wenig. Heute geht es auf die Halbinsel São Lourenço, die ganz im Osten der Insel liegt.

Trotz Schnellstraße und einer Unzahl von Tunnel sind wir doch fast 50 Minuten unterwegs, ehe wir unser Ziel auf einem großen Parkplatz erreichen. Das Wetter hier ist trocken, aber der Wind recht frisch.

Es scheint eine sehr beliebte Route zu sein, wie heute Morgen in unserem Haus, reiht sich auch hier eine Ameisenstraße an die andere (hier allerdings alles Zweibeiner).

Wir marschieren los und bald bläst uns ein gewaltiger Wind entgegen. Es sind gewaltige Unterschiede zwischen den geschützten und den freien Stellen. Teilweise hat man große Probleme beim Fotografieren ruhig stehenzubleiben.

Hier erinnert einfach alles an die britische Insel – sowohl das Wetter, der Wind als auch die Landschaft könnte genau so gut in England, Wales oder Schottland sein. Auch von unseren beiden ersten Touren unterscheidet sich die Tour landschaftlich doch sehr.

Es macht aber sehr viel Spaß über die mit viel Mühe angelegte Route zu marschieren – wir müssen öfter mal rauf und runter und die besonders ausgesetzten Passagen sind alle sehr gut gesichert.

Die vorgelagerten Inseln sind kaum auszumachen (Porto Santo sehen wir überhaupt erst auf dem Rückweg), sodass wir uns das Erklimmen des vorgelagerten Hügels ersparen.

Bei unserer Rast auf dem Rückweg lernen wir die ersten Eidechsen kennen, die nicht gleich den Abmarsch machen, sobald man auftaucht. Diese sind sogar so frech, dass einer Susanne gleich mal beißt und bei Margit in die ausgelegte Tüte marschiert.

Zurück am Parkplatz geht es nach Calheta und der Nachmittag wird eingetrunken und -geschwommen (na ja, letzteres nur von einer Minderheit). Dann gab es noch eine besondere Begegnung. Offensichtlich sind auch neue Nachbarn eingezogen, die wohl nicht wussten, dass hier Feriengäste sind und die Tochter überbrachte eine „gute“ Flasche Rotwein. Es hat ein wenig gedauert, bis wir auf Englisch geklärt hatten, dass ich NICHT JAN bin und NICHT der Ehemann von Rita. Da sie mich aber so nett bat, die Flasche an Rita weiterzuleiten, haben wir diese Information weitergegeben (obwohl die Flasche Rotwein sehr lecker aussah).

Wanderung: Rother – Madeira (#12) (***)

Bilder des Tages


06.05.2007 – Ruhetag

Unser „erster?“ Ruhetag. Bei schönstem Wetter werden wir wach und faulenzen erst einmal einfach, ehe wir am späten Vormittag einen „Brunch“ zu uns nehmen. Danach geht die Faulenzerei gleich weiter – am Pool lässt sich herrlich der Tag verbringen. Keine einzige Wolke zeigt sich am Himmel. Im Pool wird ein Marienkäfer gerettet – ich glaube, ich eröffne ein eigenes Urlaubtstagbuch für Rettungen von wilden und zahmen Tieren.

Margit und Brigitta gehen am Abend essen – wir sind zu faul dazu und bleiben zu Hause.

Bilder des Tages


07.05.2007 – Levadas am Encumeada-Pass

Inzwischen kann man sagen, das Wetter hat sich wieder normalisiert. In Deutschland ist es durchwachsen und bei uns wunderschön. Wir können jetzt auch schon in der Früh draußen frühstücken und genießen unter wolkenlosem Himmel einen weiteren Urlaubstag.

Heute geht es mit dem Auto auf ca. 1.000 Höhenmeter, um beim Encumeada-Pass an zwei Levadas zu wandern. Der Weg fängt gleich wunderschön an und die Aussicht ist beeindruckend.

Es geht gegen die Fließrichtung an der Levada do Norte entlang, die bald durch einen Tunnel entschwindet.

Eigentlich war geplant, einen Abstecher durch diesen Tunnel zu machen – allerdings waren da nicht alle vier Wanderer:innen für zu haben. Macht aber nichts, so gehen wir gleich an der Levada das Rabaças weiter, die sich hier mit der Levada do Norte vereinigt.

Nachdem ich mich darüber wundere, dass es bei mir am Rücken feucht wird, prüfe ich doch mal den Rucksack und siehe da, das neue Trinksystem ist undicht. Zunächst dachte ich, dass es nicht korrekt geschlossen war, aber nachdem es nicht gelingt, das Tropfen einzustellen, schütten wir erst einmal, soweit möglich, alles in Susannes Trinkflasche – den Rest weg. Am Abend stellt sich heraus, dass irgendetwas an der Naht und der Verschlussverschweißung undicht ist (je mehr Wasser drin ist, desto schneller tröpfelt es). Na, was ein Glück, dass ich auch noch meine Trinkflasche dabei habe. [Aktuelle Anmerkung: System wurde nach Rückkehr anstandslos umgetauscht].

Der Weg lässt sich wunderbar laufen – allerdings geht der Weg teilweise direkt am Abriss vorbei und Brigitta hat ein wenig Probleme damit. Tapfer aber läuft sie mit. Auf unserem Weg durchqueren wir einen kleinen Tunnel. Danach geht es weiter bis zu unserem Endpunkt, an dem wir wieder zurückkehren. Wir haben ständig einen tollen Blick in das Tal und Wolken, die sich dem Encumeada-Pass nähern, werden nach Überquerung aufgelöst.

Auch der Rückweg ist durch die andere Perspektive wieder wunderschön und vom Parkplatz fahren wir über die Hochebene Paúl da Serra (Paul=Moor, Sumpf, Pfuhl) zurück. Wir bekommen heute auch unseren zweiten Schlüssel für das Haus.

Es wird wieder ein wunderschöner Nachmittag eingetrunken und Margit verwöhnt uns wieder köstlich. Der einzige Gast im Pool scheine ich zu sein.

Wanderung: Bruckmann – Madeira (#18) (***)

Bilder des Tages


08.05.2007 – Vom Pico do Arieiro zum Pico Ruivo und über die Achada do Teixeira zurück

Die Königstour von Madeira – schreiben sowohl der Rother als auch der Bruckmann. Da so etwas nicht fehlen darf, machen Susanne und ich uns früh auf (Wecker 06:20h), um nach einer ca. einstündigen Fahrt am Pico do Arieiro anzukommen. Brigitta und Margit machen die Tour von der Achada do Teixeira aus.

Es pfeift gewaltig am Berg und ist auch noch sehr frisch um diese frühe Zeit. Vor uns noch ein Pärchen, das sich anzieht, als ginge es zu einer Arktisdurchquerung. So kalt ist es nun auch wieder nicht – ich ziehe mir noch mein Fleecehemd und Pulli an, kurze Hosen bleiben – (das war auch gut so, denn bald schon wird es warm und die Klamotten können wieder in den Rucksack).

Wir haben heute eine fantastische Sicht und diese Tour ist wirklich absolut empfehlenswert. Die Wege sind alle ganz toll angelegt und gesichert, sodass man praktisch auf einem Wanderweg-Highway unterwegs ist. Gleich am Pico do Arieiro hat man einen wunderbaren Panoramablick auf die Bergwelt und wir sehen dort auch schon, dass wir jetzt zunächst einmal rund 200 Meter abwärts müssen.

Durch einen ca. 50 Meter langen Tunnel erreichen wir die andere Seite, um danach in einem ersten Gegenanstieg über ziemlich hohe Treppen wieder Höhe zu gewinnen. Susanne, die, wie immer, die Höhe wie eine Gazelle überwindet, während ich dagegen mit meinen ca. 35 85 Kilogramm Lebendgewicht doch eher mehr stapfe wie das Tier mit dem langen Rüssel.

Die Bilder können den Eindruck nicht vermitteln, der sich auf dieser Wanderung immer wieder mit fantastischen Weit- und Tiefblicken und auf das Bergpanorama bietet. Man muss sich richtig zwingen weiter zuwandern. Nach dem Anstieg haben wir den Pico das Torres erreicht und können nun auch erstmals unser Ziel in voller Pracht sehen. Auf der anderen Bergseite geht es nun wieder bergab, umlaufen mehrere Taleinschnitte um im zweiten Aufstieg über eine Berghütte das Ziel Pico Ruivo zu erreichen.

Obwohl auch die Aussicht von hier wunderbar ist, kann sie eigentlich mit den Ausblicken und Bergpanoramen während der Wanderung nicht mithalten. Wir haben das Glück, noch mit relativ wenig Menschen hier zu sein – bald aber ist hier die Hölle los. Netterweise kriegen wir von einigen Franzosen sogar Rotwein zu trinken (nachdem ich 3x Gruppenbilder für sie geschossen habe). Wir machen es uns direkt am Gipfelstein (kein Kreuz) gemütlich.

Brigitta und Margit sind gerade vom Achada do Teixeira los marschiert und nach rund einer Stunde kommen Sie ebenfalls am Gipfel an. Nachdem auch sie die Aussicht genossen und Rast gemacht haben, beginnen wir gemeinsam mit dem Abstieg nach Achada do Teixeira. Die beiden fahren uns zu unserem Auto zurück und von dort fahren wir gemeinsam nach Hause.

Am Abend wird wieder gegrillt und nach diesem wunderschönen Tag mit traumhaftem Wetter hat sich der Urlaub schon gelohnt.

Wanderung: Rother – Madeira (#30 – im Abstieg #29) (Bruckmann #14) (***** – im Abstieg ***)

Bilder des Tages


09.05.2007 – Rundwanderung bei Ponta do Pargo

Heute steht mal wieder eine Levadawanderung an, die beim Bruckmann zu den Top 10 gehört.

Wir fahren bis Pedregal. Von dort geht es gleich aufwärts bis wir die Levada Nova erreicht haben. Hier erwischt mich direkt beim Einstieg erst einmal die Firma – wie immer im ungünstigsten Moment. Nachdem dies (zumindest fürs Erste) erledigt ist, wandern wir der Levada entlang auf einer Höhe durch dichtes Farn. Man sieht gleich, dass es hier oft regnet, denn alles ist grün und blüht.

Die Levada führt zunächst auch wieder viel und sauberes Wasser. Bald haben wir eine schöne Sicht ins Tal. Nachdem wir viele Einschnitte umgangen haben, kommen wir langsam zum Ende dieser Levada, die auch kein Wasser mehr führt, da es abgezweigt wurde und der weitere Lauf gesperrt war (und Susanne gerade dabei war, diese Sperrung zu entfernen, ehe ihr klar wurde, dass die offensichtlich absichtlich gelegt wurde (mit Steinen und Erde)).

Es ist die erste Levada, wo überhaupt kein Tropfen Wasser mehr drin ist. Über das Dorf Cabo erreichen wir die Küste. An einer kleinen Kirche ist ein Weg gebaut, der uns direkt an die Abrisskante der Steilküste bringt. Einfach traumhaft. Eine traumhafte schöne Wiese hinter uns – die traumhaft schöne Küste vor uns – und dann Rasten. Mit Sicherheit ist dies bisher unser schönster Rastplatz.

Nachdem wir diese Kulisse in uns eingesogen haben, geht es weiter, bis wir über einige Dörfer unser Auto wieder erreichen. Ach ja, damit es nicht untergeht – gerettet aus der Levada wurden: ein Heuhüpfer, eine Hummel und eine Schnecke (obwohl diese sich wahrscheinlich gedacht haben mag: endlich den Weg ins Wasser geschafft – und jetzt bin ich plötzlich wieder auf dem Trockenen).

Wanderung: Bruckmann – Madeira (#31) (****)

Bilder des Tages


10.05.2007 – Von Rabaçal zum Risco-Wasserfall und den 25 Quellen

Wieder wird heute mit Wecker aufgestanden, aber nicht ganz so früh wie bei der Pico Ruivo Tour. Um 07:00 Uhr stehen wir auf und nach dem Frühstück machen wir uns auf nach Rabaçal (Parkplatz) um von dort die Kombination der beiden Touren zu starten.

Später werden wir noch sehr froh darüber sein, so früh losmarschiert zu sein. Es geht zunächst auf der Route 45 zum Risco-Wasserfall bei Rabaçal. An der Levada do Risco werden wir zum Wasserfall geführt und sehen auf der Wegstrecke auch schon die Abzweigung zur Tour 46.

Nun ja, der Wasserfall ist schön gelegen und auch schön anzusehen – aber da haben wir schon gewaltigere gesehen. Dann geht es zunächst auf gleicher Strecke zurück ehe wir zur Levada das 25 Fontes absteigen.

Diese Tour gehört mit Sicherheit zu den schönsten Levada-Touren – die Wegstrecke ist traumhaft schön. Durch dichte Bewaldung geht es an der Levada entlang, die ganz klares und kaltes Wasser führt. Außerdem ist sie hervorragend abgesichert, sodass auch unsere Schwindelfreiheitstesterin Brigitta sich an keiner Stelle unwohl fühlt. Wir würden diese Tour mit „Blau“ bewerten und nicht mit „Rot“ wie im Rother (ohne Gewähr).

Überall, wo es direkt am Abriss entlang geht, ist der Weg so breit und abgesichert und an den schmalen Stellen ist auch eine gute Absicherung und immer dickes Gestrüpp, sodass man da sicherlich keinerlei Probleme hat. Wir laufen die Levada entlang und genießen es, noch relativ einsam unterwegs zu sein. Bei den 25 Quellen werden wir von vielen Vögeln begrüßt, die sich alle auf menschliche Wesen eingestellt haben – die fressen sogar aus der Hand. Die Stelle mit den 25 Quellen ist märchenhaft schön und macht einen ganz verwunschenen Eindruck.

Anschließend gehen wir noch bis zur Quelle der Levada, was nicht mehr zum offiziellen Wanderweg gehört und auch nicht unbedingt gemacht werden muss. Hier am Ende sicherlich „ROT“ in der Bewertung. Danach machen wir uns auf den Rückweg und jetzt beneiden wir uns selbst um den frühen Start. Ganze Ameisenstraßen in unterschiedlichster Sprache kommen uns entgegen und zwingen an den engen Stellen immer wieder zu warten (und unsere Margit wurde von einem Stock einer wohl nicht alltäglich wandernden Touristenattraktion am Kinn auf’s heftigste attackiert). Sicherlich wirken die „25 Quellen“ nicht mehr so verwunschen, wenn dort Hundertschaften unterwegs sind.

So machen wir uns auf den Weg zurück bis zum Forsthaus, wo wir uns mit dem seit einigen Jahren verkehrenden Pendelbus (1-fach 2 Euro) zum Parkplatz zurück fahren lassen.

Wanderung: Rother – Madeira – (#45 *** und #46 **** – Kombination)

Bilder des Tages


11.05.2007 – Funchal

Heute fahren Susanne und ich nach Funchal zur Stadtbesichtigung und wie immer, wenn man so viel zu besichtigen hat, muss man sich einschränken, wenn nur ein Tag zur Verfügung steht.

Es geht früh los und auffallend ist, dass die Beschilderung miserabel ist. Selbst Parkhäuser werden zum Teil erst angezeigt, wenn die Einfahrt direkt vor einem liegt. Wir finden aber ziemlich schnell direkt am Hafen ein Parkhaus und machen nach dem Reiseführer vom Michael Müller Verlag zwei Stadtrundgänge. Zunächst den durch das Stadtzentrum und anschließend durch die Altstadt.

Es ist unglaublich viel Verkehr und viele Einheimische und Touristen auf den Beinen. Wir schauen uns die beschriebenen Häuser an, aber vielleicht ist einfach zu viel Verkehr um ein schönes Ambiente aufkommen zu lassen. Die Stadt ist absolut sehenswert, schon alleine wegen der wunderbaren Parks. Es gibt sehr viel mehr Bilder von den Parks als vom übrigen Funchal.

Was uns in der Kathedrale Sé auffällt, dass hier noch wirklich sehr viele Einheimische zum Beten kommen – das ist schon ein Unterschied zu Deutschland und auch zu anderen Ländern, wo die Kirchen außerhalb der Gottesdienste doch hauptsächlich immer von Touristen besucht sind.

Einfach grandios ist die Markthalle, obwohl natürlich so etwas ein absoluter Anziehungsmagnet ist und entsprechend herrschte drinnen ein unglaublicher Betrieb. Erstaunlich, dass die Einheimischen, die hier immer einkaufen, die ganzen Touristen mit stoischer Ruhe ertragen. Aber der Besuch lohnt auf alle Fälle. Wir haben auch gleich einiges hier eingekauft (man durfte alles probieren) und zum ersten Mal Zuckerrohr gegessen (bzw. es wird nur in den Mund genommen und ausgesogen (nicht sehr süß) und wieder weggeworfen).

Nach einem guten Mittagessen geht es in den Parque de Santa Catarina, von dem man nicht nur eine gute Sicht über die Stadt hat, sondern auch wunderbar angelegt und gepflegt ist.

Anschließend fahren wir noch mit dem Auto quer durch die Stadt (kein einziges Hinweisschild außer 1x Santo Antonio) zum Eira do Serrado (1.053 Meter), von wo man einen fantastischen Ausblick auf das Nonnental hat. Die Straße dahin ist schon herrlich – allerdings scheint hier ziemlich oft hartes Gestein vom Fels zu kommen.

Bilder des Tages


12.05.2007 – Lombada da Ponta do Sol und Autotour

Wieder einmal muss der Wecker dafür sorgen, dass wir rechtzeitig aus dem Bett kommen. Schon kurz vor 08:00 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Ponta do Sol, wo unsere heutige Tour startet. Die Tour machen nur Susanne und ich, da sie absolute Schwindelfreiheit erfordert.

Nachdem wir den Startplatz gefunden haben, geht es gleich mal 100 Meter aufwärts, um die Levada Nova zu erreichen. Gleich zu Beginn werden wir von einer Bäuerin mit Bananen-Maracujas beschenkt und nachdem sie nochmal extra welche pflücken gegangen war, konnten wir uns einer kleinen Aufmerksamkeit nicht entziehen – hat sich sehr darüber gefreut.

Überhaupt fiel uns auf, dass die Leute hier freundlicher sind als in den Touristenzentren auf der Insel.

Nachdem wir die Levada erreicht haben, geht es wieder schön in einer Höhe entlang und bald entpuppt sich der Hinweis „absolute Schwindelfreiheit“ als nicht übertrieben. Neben der ca. 40 cm breiten Levadabefestigung geht es gleich ziemlich steil abwärts. Es macht unglaublich viel Spaß hier zu Wandern und wir genießen es ausgiebig. Immer wieder wechselt die Umgebung von absolut felsig zu total bewachsen.

Nach einem kurzen Tunnel der angekündigte Wasserfall. Einfach fantastisch, dahinter über die Levada durchzugehen – leider geben die Bilder das nicht so wieder. Und weiter geht es jetzt mit dichtem Bewuchs und bald haben wir die Quelle der Levada erreicht. Es sieht so aus, als ob hier ein Flussabgang komplett gestaut und in die Levada umgeleitet wird.

Wir gehen jetzt noch einmal ein kurzes Stück an der Levada zurück ehe wir über einen wirklich schmalen und zugewachsenen und steil abwärts gehenden Pfad etwa 25 Meter tiefer genau so zurücklaufen – diesmal tiefer und an der Levada do Moinho. Diese ist (bis auf Ausnahmen, wo Felsabgänge waren) total abgesichert. Eigentlich wundersam, da die andere Levada doch keinerlei Absicherung hatte. Zu Beginn gefällt uns der Weg nicht so ganz, weil total zugewuchert und wir uns mühsam durch Disteln, Brombeersträucher und anderem Gestrüpp durchboxen müssen.

Bald aber ist auch hier der Weg freigelegt und es gefällt uns jetzt auch hier. Dies ist der erste Levada, die immer wieder erkennbares erhebliches Gefälle hat, was zu schönen Wasserstrudeln führt. Im Blick zurück sehen wir, dass langsam Nebel ins Tal zieht und sind froh, dass wir so früh losgelaufen sind.

Nachdem wir zu unserem Knubbel (Name von Susanne für unser Mietauto) zurückgekommen sind, geht es erst einmal zurück nach Hause, wo lecker gegessen wird und anschließend machen wir eine wunderschöne Autotour in den Nordwesten der Insel. Über den Encumeada-Pass fahren wir nach São Vicente, das direkt am Meer liegt. Das Dorf ist von außen total unscheinbar – aber eine Besichtigung lohnt sich auf alle Fälle, auch wegen der schönen Kirche und des schönen Friedhofes.

Anschließend geht es an der Nordküste nach Westen und wir können immer wieder die alten Durchgangsstraßen benutzen, da diese weiterhin für die Touristen gepflegt werden und da diese auch nur in eine Richtung befahren werden dürfen, ist das sehr entspannend (im Gegensatz wahrscheinlich zu früher, wenn sich zwei LKWs begegnet sind).

Wir wundern uns über ein Taxi, das diese Straße fährt – allerdings sehen wir, dass er links unter einem Fels stehen bleibt und sich eine kostenlose Wagenwäsche leistet, da hier eine Dusche von oben kommt. Klar, dass wir Knubbel diese Dusche auch gönnen. Bei immer wieder schönen Ausblicken kommen wir bis Seixal, wo Naturschwimmbäder im Meer angelegt sind. Ebenso in Porto Moniz, das wir anschließend erreichen – hier sieht alles neu aus. Es ist kaum etwas los an der Strandpromenade – wie wir aber später von Brigitta und Margit erfahren, war hier die Hölle los, als diese gerade da waren, während auch einige Touristenbusse einliefen. So kann sich ein Eindruck von einer Stadt innerhalb kurzer Zeit ändern.

Danach geht es über Serpentinen steil aufwärts und über die ER110 und ER201 geht es via Prazeres wieder nach Hause. Das war ein absolut schöner Tag. Die Wanderung an der Levada wird sicherlich nicht so schnell vergessen.

Wanderung: Rother – Madeira (#7) (*****)
Autotour: Michael-Müller Verlag – Tour 2 (Nach Nordwesten)

Bilder des Tages


13.05.2007 – Ruhetag

Es gibt nichts zu berichten, außer von einem tollen Brunch und einem tollen Grillabend – ansonsten nur gefaulenzt.


14.05.2007 – Caldeirão Verde

Der Urlaub neigt sich langsam dem Ende zu, aber noch stehen Touren an. Heute geht es zusammen in den Norden der Insel. Und er macht seinem Namen, die Wasserquelle von ganz Madeira zu sein, heute auch alle Ehre.

Kaum kommen wir aus dem Tunnel Richtung São Vicente hängen nicht nur tiefe Wolken über uns, sondern es regnet auch. Erst nur gelegentlich und eher weniger – je weiter wir in den Norden kommen, desto mehr.

Aber das schreckt uns nicht ab. Wir fahren von Santana nach Queimadas (die kürzere Variante der Tour) und ziehen im dichten Regen unsere Regenwandersachen an. Der Ausgangspunkt ist schon wunderschön gelegen. Nach kurzer Strecke geht es an die Levada do Caldeirão Verde und gleich ist es dicht und grün bewachsen.

Durch die tief liegenden Wolken und den Regen haben wir kaum Fernsicht, aber wir werden durch eine Atmosphäre wie in einem verwunschenen Märchenwald entschädigt, jeden Moment darauf gefasst, selbst in einen Baum verwandelt und Teil des Waldes zu werden (wobei wir in unserem Outfit vermutlich sehr lustige Bäume geworden wären).

Immer wieder entschädigt der Blick auf unserem Wanderweg und den Bewuchs herum für das Wetter. Irgendwann kommen die vier angekündigten Tunnel, die aber keinerlei Probleme sind. Der längste ist mit kleinen Ausnahmen wie ein Highway ausgestattet, die anderen kurz und manchmal etwas gebückt zu durchlaufen.

Nun kommt der Teil der Wanderung, den Brigitta nicht so sehr genießen kann. Obwohl wir kleine „stille“ Bedenken wegen des Regens und der Rutschgefahr hatten, meistert sie diesen Teil mit Bravour, obwohl es manchmal wirklich direkt an der Abrisskante ohne Bewuchs einige hundert Meter abwärts ging.

Dann stehen wir ziemlich plötzlich am Talschluss und an hohen Felswänden ergießt sich das herunterkommende Wasser in einem kleinen See. Hier ist der Wasserfall schon beeindruckender. Dieser Rastplatz hätte sicherlich mit unserem schönen Platz an der Steilküste konkurrieren können – aber leider ist dies bei diesem Wetter nicht möglich.

Wir machen uns also auf den Rückweg und zum Glück kommt jetzt die für Brigitta unschöne Wegstrecke gleich zu Beginn, sodass sie danach wieder die Tour unbeschwert genießen kann (hast Du toll gemacht, Brigitta – wir sind stolz auf Dich). Den einzigen Platz im zweiten Tunnel mit Sitzgelegenheit hat eine Wandergruppe zur Rast okkupiert, sodass wir leider ohne Pause durchmarschieren müssen.

Geschafft, aber doch zufrieden erreichen wir unseren Ausgangspunkt und fahren die schnelle Strecke über Funchal zu unserer Ferienheimat zurück.

Hier ankommend ist unser Weg zu unserem Haus versperrt, weil gerade in der Straße Rohre verlegt werden. Und (man hält es nicht für möglich) wird extra für uns (der Capo gab entsprechende Anweisungen) nochmal die quer aufgerissene Straße mit einem Bagger zugeschüttet und etwas planiert, damit wir zum Haus fahren können. Wahnsinn!

Wanderung: Rother – Madeira (#27) (Variante) Bruckmann (#21) (*****)

Bilder des Tages


15.05.2007 – Paul do Mar

Eigentlich hatten wir für heute noch die Wandertour Nr. 44 (Rother) geplant. Aber kaum nähern wir uns der Hochebene bei Rabaçal regnet es und es ist dichter Nebel und stürmischer Wind.

Für die Abschlusstour ist uns das aber doch ein wenig zu schlechtes Wetter, so versuchen wir es zunächst noch mit der Tour Nr. 50 (Rother), aber auch im äußersten Nordwesten ist das Wetter nicht besser. Also planen wir einen Strandspaziergang in Paul do Mar, das auf unserer (Südwest) Seite liegt und das Wetter ist dort auch klasse.

Ein Ort, den man kein zweites Mal sehen muss, aber am Schluss können wir noch zwei Surfern zuschauen, die die ankommende Flut nutzen, um einige Wellen zu reiten (was nicht so ganz zu klappen schien).

Danach geht es noch zum Einkaufen, auch für Mitbringsel, anschließend genießen wir den Resttag gemütlich am Pool.

Bilder des Tages


16.05.2007 – Orchideengarten, Botanischer Garten, Machico, Santa Cruz

Unser letzter Urlaubstag beginnt. Brigitta und Margit packen erst heute und wollen noch ins Nonnental, während Susanne und ich bald nach dem Frühstück Richtung Funchal fahren, um den Orchideen-Garten und den Botanischen Garten zu besuchen.

Während im Orchideen-Garten alles sehr eng ist, aber wunderschöne Pflanzen zu sehen sind, ist der botanische Garten wirklich sehenswert und sicherlich mehrere Besuche wert.

Über mehrere Ebenen (Terrassen) ist eine wunderschöne Anlage entstanden, die die verschiedensten Pflanzen beinhaltet. Man hat von dort einen wunderbaren Blick auf Funchal und den Hafen. Dieser Garten wird sicherlich noch mal besucht, wenn wir wieder mal hierherkommen sollten.

Nachdem wir durch den Garten gewandert sind, fahren wir nach Machico weiter, die älteste Stadt von Madeira und ehemalige Hauptstadt. Dort machen wir einen kleinen Strandspaziergang und gehen durch die Stadt um dann nach Santa Cruz zu fahren. Wir fahren mehrmals an der Lande- und Startbahn vorbei – die ist schon sehr eigenartig auf Stelzen vor die Küste gebaut.

Santa Cruz ist ein sehr schöner Ort, der allerdings durch die Landebahn und die parallel zur Küste anfliegenden Flugzeuge wohl doch etwas gelitten hat.

Danach fahren wir über Machico zurück zum Flughafen, wo wir schon auf die wartenden Miturlauber treffen. Nun heißt es, sich der unangenehmen Pflicht des Anstellens auszusetzen, aber wir haben sehr viel Glück, dass wir direkt an einen freien Schalter kommen. Nach der Sicherheitskontrolle heißt es warten bis zum Abflug.

Die Maschine ist nicht ausgebucht und wir können auch schon früher fliegen, weil alle Passagiere bereits da sind. Es wird ein ruhiger Flug und gegen 23:15 Uhr landen wir in Frankfurt. Mit dem Taxi nach Hause, noch einen guten Wein und in die Kiste. Und da Murphy gleich um die Ecke kommt, als wir ankommen, ist für Susanne der Tag auch gerettet.

Bilder des Tages


16.05.2007 – Urlaubsende

Fazit: eine wunderschöne Insel, die wunderbare Wandermöglichkeiten bietet – das System der Levadas und die Möglichkeiten Höhenwanderungen in ansonsten unzugänglichem Gebiet durchführen zu können, ist einfach klasse. Wetter und Klima lassen für die Urlaubszeit das ganze Jahr offen. Außerdem gibt es noch so viel zu sehen, sodass ein Urlaub dafür nicht ausreichend ist. Mal schaun …

Bildergalerie

Verwendete Literatur: