Namibia 2010

Letzte Änderung am 2021-09-25 von Michael

04.06.2010 – Zwischenstation in der Etosha Safari Lodge

Gut geschlafen – früh wach, gehen wir zum Frühstück und treffen noch unsere Schweizer bevor wir ans Packen gehen.

Nach dem Check-out (und Einkauf unserer ersten Andenken), geht es weiter bis kurz vor die Einfahrt zum Etosha-Nationalpark über das Anderson-Gate zur Etosha Safari Lodge.
Nachdem wir aus dem Gebiet der Berge fahren wird die Landschaft sehr eintönig. Links und rechts der Straße kleine Bäume und Büsche, die nach kurzer Zeit ein eintöniges Landschaftsbild vermitteln.

In Outjo kaufen wir noch ein. Ein kleiner Junge passt auf das Auto auf. Als wir zurückkommen, geben wir ihm 20 NAM-Dollar, eine Flasche Wasser und eine Tüte Kekse. Sein Blick verrät mir, dass wohl auf der gegenüberliegenden Seite seine Mutter mit einem weiteren Kind steht. Hoffentlich erreicht es die Richtigen.

Das Stadtbild gleicht im ersten Augenblick dem von Mariental. Rechts und links der Straße viele, viele Menschen, die dort warten – auf was? Daneben allerdings auch elegant gekleidete Einheimische, teilweise modern, teilweise in Tracht.

Vollgetankt geht es weiter auf Asphalt – landschaftlich sehr eintönig – auf schnurgerader Straße. Man freut sich, wenn es mal eine Unterbrechung durch Schäfer (ja, wirklich Schafe hier in Afrika) oder Ziegenhirte am Straßenrand gibt oder an einer Baustelle die Arbeiter winken.

Keine einzige Unterbrechung für Fotos und eine gute Straße sorgen dafür, dass wir früh bei der Lodge sind. Eine sehr, sehr große und weitläufige Anlage. Der Empfang wieder sehr freundlich mit Begrüßungstrunk und dieses Mal sogar heiße Tücher zum Erfrischen.

Die Lodges liegen alle links und rechts des Hauptgebäudes wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Die Lodges sind okay, aber irgendwie fehlt hier das spezielle Ambiente, das bisher jede Lodge hatte. Dazu eine sehr kleine Terrasse, die gar nicht nutzbar ist, kein Sonnenschirm und kein Tresor, sodass man immer die Sachen mitnehmen muss. Am Pool auch kein Sonnenschirm und trotz Zusage der Rezeption auch keinen bekommen.

Man hat das Gefühl, das die Lodge wohl mehr als „Durchgangslager“ für den Etosha-Nationalpark gedacht ist – ich weiß nicht, ob hier längere Übernachtungen öfter vorkommen.
Die Dusche allerdings kriegt Pluspunkte, sehr groß und ein richtig guter Wasserstrahl.

Susanne geht schon an den Pool (der ist wirklich schön mit toller Aussicht), während ich erst später gehe, als es auch Schatten gab. Zum Sundowner gehen wir zum Hauptgebäude, wo eine schöne Aussichtsplattform den Blick auf die Landschaft und eine Wasserstelle freigibt. Allerdings sehen wir hier keine Tiere. Wir gönnen uns einen Campari. Bei Anbruch der Dunkelheit wird ein Feuer gemacht, wo wir angenehm sitzen, ehe es zum Dinner geht.

Es gibt Auswahl am Büfett, die zwar nicht gerade „heiß“ war, aber ansonsten wohlschmeckend. So viele Gäste wie hier hatten wir auf unserer ganzen Tour noch nicht. Das sind wohl gleich mehrere Reisegruppen. Wie immer früh in der Falle. Ein relativ ereignisloser Tag.

  • Vingerklip Lodge – Etosha Safari Lodge 193 Kilometer
  • Fahrtzeit ca. 3,25 Stunden (inkl. Unterbrechungen/Outjo 30 Minuten) (komplett Asphalt mit Ausnahme der Fahrt von Lodge (Vingerklip) zur Straße (21 Kilometer)

Links des Tages


05.06.2010 – Etosha-Nationalpark (Tag 1)

Wir stellen den Wecker auf 05:30 Uhr, weil wir früh aufstehen wollen, um möglichst bei Toröffnung schon am Gate zum Etosha-Nationalpark zu sein.

Nach Frühstück und Auschecken geht es rund 10 Kilometer zum Anderson-Gate, wo wir einen „Laufzettel“ bekommen, den wir in Okaukuejo im Office bezahlen müssen. Anschließend können wir auf unsere erste Tagestour in den Park einfahren.

Schon bald sehen wir riesige Herden von Zebras, Gnus und «natürlich» Springböcken. Eine unglaublich vielfältige Anzahl von Vögeln, die wir nicht identifizieren können.

An einer Wasserstelle warten wir schon fast 30 Minuten und es ist «nix los auf der Gass», als plötzlich aus dem Gebüsch eine Giraffe auftaucht – ganz, ganz langsam aus dem Dickicht kommend – sehr vorsichtig und immer wieder umschauend.

Auch an der Wasserstelle dauert es lange, ehe sie sich zum Trinken nach unten beugt, wider Erwarten nicht mit gespreizten Vorderbeinen, sondern ein Bein abgeknickt und das andere etwas versetzt.
Plötzlich tauchte eine zweite Giraffe auf, wesentlich kleiner, wobei uns nicht klar war, ist das ein Pärchen oder Mutter und Kind. Auch diese Giraffe ist sehr, sehr vorsichtig und es dauert ebenso lange bis sie sich zum Trinken beugt. Diese aber, wie erwartet, die Beine weit gespreizt beim Beugen zum Wasser.

Bald darauf kam ein Kudu-Bulle (im Schlepptau Antilopen, die aber keinesfalls Kudus waren) und das gefiel der kleineren Giraffe wohl überhaupt nicht. Obwohl auf der gegenüberliegenden Seite des Wasserlochs, schien dem Bullen klar zu sein, dass er hier nicht beliebt ist und machte sich langsam auf den Rückzug. Das ging der Giraffe aber wohl nicht schnell genug und hetzte ihn weg.

Der Kudu-Boss tauchte aber bald wieder in Gesellschaft seines Harems auf (brauchte wohl Verstärkung) – jetzt störte die Giraffe das ganz offensichtlich nicht mehr. Diese Wasserstelle war ein erstes Highlight hier im Park.

Bei der Weiterfahrt in einiger Entfernung ein Solo-Elefant – es sollte leider unser Einziger bleiben. Später eine Löwin am Straßenrand, die sich auch von den vielen Autos nicht stören ließ. Wir waren uns nicht sicher, ob das normal ist. Sie machte einen gesunden Eindruck, atmete regelmäßig, schlug sich auch mal über den Rücken auf die andere Seite, aber das da überhaupt keine Reaktion kam, wenn die Autos direkt neben ihr stoppten war schon ungewöhnlich.

Wir besuchen weitere Wasserlöcher, manchmal ohne Erfolg, manchmal mit großen Herden von Zebras, Gnus und diversen Antilopenarten. Während der Fahrten auch immer wieder Tiere aller Couleur, ab und an direkt vor uns querend. Irgendwann beginnt aber die Zeit, in der man für die Land- und Tierwelt nicht mehr aufnahmefähig ist. So machen wir uns langsam auf nach Halali, wo wir in einer staatlichen Lodge (Privatlodges sind im Park verboten) übernachten.

Der Unterschied war doch gewaltig. An der Rezeption mehr „abgefertigt“, denn willkommen geheißen. 50 NAM-Dollar Pfand müssen wir für den Lodge-Schlüssel hinterlegen. Das war’s. Die Lodge selbst war okay und groß (auch zur Selbstverpflegung geeignet).

Später, bevor uns die Dunkelheit erreichte, machen wir uns auf zur Wasserstelle direkt hier am Ort und dort erlebten wir zum Abschluss des Tages noch ein zweites grandioses Highlight. Zunächst war bis auf ein paar Hühner und viele Vögel am Wasserloch nichts los. Die Beleuchtung war sehr marginal, sodass ein wunderschön diffuses Licht im Sonnenuntergang vorherrschte.

Dann sahen wir wie sich das Gebüsch bewegte und ein mächtiges Breitmaulnashorn die Bühne betrat. Sich umschauend kam es zur Wasserstelle, um erst einmal ausgiebig zu saufen. Nach einiger Zeit konnten wir im Hintergrund ein Stampfen und Raunzen hören. Nach einiger Suche sahen wir dann, dass dort noch ein Nashorn stand und sich nicht vorwärts zur Wasserstelle bewegte.

Nach der ausgiebigen Wasseraufnahme ging der Bulle (wobei uns erst später klar wurde, das das ein Bulle war) in Richtung des anderen Nashorns und ging in weitem Abstand vorbei. Danach kam das andere Nashorn zur Wasserstelle und fing ebenfalls sehr ausgiebig das Saufen an. Nach einiger Zeit kam der Bulle wieder zurück und stellte sich an eine andere Stelle und fing auch wieder zu saufen an.

So standen da erst einmal zwei Nashörner am Wasserloch und tankten reichlich Flüssigkeit. Dann ging das Weibchen aktiv zu dem Bullen hin und stellte sich ihm gegenüber. Und was zunächst wie der Beginn eines Kampfes aussah, entpuppte sich als „Loving-Affair“.
Jetzt sah man auch den gewaltigen Größenunterschied der beiden Tiere. Von da an war uns klar, dass das Männchen und Weibchen war.

Es war erstaunlich mit welcher Zartheit die beiden Kolosse sich die Gesichtsfront gegenseitig «streichelten», mit den Hörnern immer wieder die Seiten wechselten und sich richtig auf das Maul knuddelten. Grandios! Das ging sicherlich 45 Minuten so, als urplötzlich das Weibchen einen riesigen Satz rückwärts machte und ein Stück weglief. Den Bullen schien das überhaupt nicht zu irritieren. Er neigte sein Maul wieder ins Wasser und soff.

Nach einer Weile kam das Weibchen aber zurück und das Spiel ging von vorne los. Zunächst stupste der Bulle allerdings das Weibchen immer weg nach dem Motto «Ich hab‘ kaa Lust mehr», doch das Weibchen lies nicht locker bis der Bulle sich wieder aktiv beteiligte.

Schlechte Aufnahme – aber zur Dokumentation

Und während der ganzen Zeit saß, sicherlich im Abstand von ca. 2 bis 3 Metern eine Eule auf einem flach liegenden Baumstamm und schaute sich das Schauspiel bewegungslos an. Wir haben sie Spanner-Eule getauft. Wie lange sich das komplette Liebesspiel noch hinzog, können wir nicht sagen, denn nach zwei Stunden knurrte unser Magen und wir machten uns auf zum Abendessen.

Leider war für unsere Kamera die Beleuchtung nicht ausreichend – die Bilder sind nichts geworden. Ich habe nur drei Bilder mit Photoshop bearbeitet, damit das wenigstens dokumentiert ist.

Das Befinden im Restaurant entsprach in etwa „Schulspeisung“. Das Essen selbst war wirklich okay (vegetarisch – musste ja sein, wenn man schon in einem Nationalpark der Tiere ist). Unsere Bedienung (männlich) allerdings ohne jegliche Freundlichkeit, keine Nachfrage, ob man noch etwas benötigt, schwierig, auf sich aufmerksam zu machen, weil niemand schaute – eine totale Unlust. Selbst beim Bezahlen und dem Überwinden auch noch Trinkgeld zu geben – kein Ton – keinerlei Reaktion.

Der Unterschied gegenüber den privaten Lodges war schon gewaltig – warum das so ist, ist mir unverständlich. (Gerechterweise möchten wir erwähnen, dass eine weibliche Bedienung, die für andere Tische zuständig war, einen wesentlich freundlicheren Eindruck hinterließ).

Mit jeweils einem Glas Wein kommen wir heute hin – das hatten wir auch noch nicht. Trotzdem ist natürlich hier eine Übernachtung jedem zu empfehlen, der zwei Tage im Park bleibt, denn man kann dann morgens früh in den Park fahren. Kaum im Bett sind wir auch schon wieder am Schlafen.

  • Etosha Safari Lodge – Halali 188 Kilometer
  • Fahrtzeit ca. 8,50 Stunden (Rundfahrt im Etosha-Nationalpark – dort natürlich alles Schotter)

Links des Tages


06.06.2010 – Etosha-Nationalpark (2)

Früh geht es zum Frühstück, sodass wir bei Toröffnung um ca. 07:00 Uhr gleich aus Halali in den Park fahren können. Über die Bedienung und den Check-out wollen wir den Mantel des Schweigens legen.

Wir haben unser erstes Highlight gleich zu Beginn. Direkt an einem Wasserloch liegt ein Rudel Löwen (wobei es anscheinend nur weibliche Tiere sind). Einige Jungtiere liegen im Gebüsch weiter entfernt.

Zunächst faul dort liegend, steht ein Weibchen auf und schaut in Richtung einer Gazelle, die gar nicht so weit entfernt an nichts Böses ahnend, frisst. Aber die Mägen sind anscheinend so gesättigt, dass es zu anstrengend ist, jetzt zu jagen.

Eine ganze Weile schauen wir uns das Schauspiel an. Dass wir gleich am Morgen so ein Highlight haben – damit haben wir wirklich nicht gerechnet. Weiter ging es durch den Park und heute wurde unser «Giraffen-Tag». Ich wusste gar nicht, dass die so massenhaft auftreten. Gestern noch lange auf zwei Giraffen gewartet, sehen wir heute Dutzende. Ebenso riesige Herden von Zebras, Gnus und diversen Antilopen. Nur unsere Elefanten kommen nicht.

Nach diversen Wasserlöchern und noch einer kleinen Panikattacke (Überquerung eines Wassergrabens auf der Straße um zu einem Wasserloch zu gelangen, der tiefer war als angenommen – und der Befürchtung auf dem Rückweg stecken zu bleiben – ging aber alles gut).
Gegen 14:00 Uhr sind unsere Sinne überfordert und wir verlassen den Park im Osten durch das Lindequist-Tor zu unserer nächsten Lodge.

Etosha-Nationalpark

Was für ein Unterschied. Wir werden bereits erwartet (vom Tor angemeldet) und bekommen ein Erfrischungstuch und einen Welcome-Trink. Die Anlage ist unglaublich – von der Art her wie Wolwedans (gehört auch zur gleichen Unternehmensgruppe) – die Hütten selbst noch einen Tick besser. Der Ausblick war eben in Wolwedans unvergleichlich.

Außer uns nur noch ein zweites deutsches Paar, sodass wir wieder sehr viel Zuwendung bekommen. Wir genießen den Nachmittag in vollen Zügen mit Campari und zum Sundowner steigen wir auf Wein um. Eine Tour machen wir heute nicht mehr – das wäre einfach zu viel des Guten gewesen.

Am Abend werden wir zum Dinner abgeholt, weil hier auch Löwen frei herumlaufen (kommen durch Löcher im Zaun des Etoshaparks hier her). Ich frage mich zwar, was es hilft, wenn mich jemand begleitet, der kein Gewehr hat, finde es aber trotzdem eine schöne Geste.
Angst haben wir sowieso keine – wieso? – keine Ahnung.

Und tatsächlich, als David, einer der Angestellten uns das Abendessen vorstellt, brüllt im fernen Hintergrund ein Löwe. Wir können uns die scherzhafte Anmerkung, dass das sicherlich vom Tonband kommt, nicht verkneifen.

Das Dinner ist hervorragend und auch der Wein, den wir ausgesucht haben, mundet ganz köstlich. Nach zwei Flaschen auch ein wenig beschwipst schlafen wir in unserer Luxushütte hervorragend. Susanne freut sich wieder königlich über die Wärmflaschen, die bereits im Bett liegen.

In der Nacht werden wir einmal von einem Höllenlärm draußen wach – die halbe Tierwelt scheint zu schreien und ein Schrei war so erbärmlich, dass man annehmen könnte, dass da ein Leben ausgehaucht wurde.

  • Halali – Onguma Tented Camp 184 Kilometer
  • Fahrtzeit ca. 8,25 Stunden (Rundfahrt im Etosha-Nationalpark – dort natürlich alles Schotter)

Links des Tages


07.06.2010 – Geburtstag Susanne

Wir haben gestern beschlossen, heute einen „freien“ Tag zu machen und nur diese Anlage und unsere Lodge zu genießen und den 50. Geburtstag von Susanne zu feiern. Auch wollen wir keine Tour mehr machen, obwohl wir unsere Elefanten doch vermisst haben. Ich hatte gestern den Manager noch informiert, dass Susanne heute ihren 50. Geburtstag feiert und er daraufhin ohne Zögern sagte, dass er ein Champagner-Frühstück am Pool aufbereiten lässt.

Als wir morgens zum Frühstück gehen ist am Pool alles wunderbar vorbereitet. Der Weg zum Tisch gesäumt mit Kerzen und der Champagner gekühlt schon vorbereitet. Obwohl es zu dieser frühen Zeit kaum über 10° ist, genießen wir das in vollen Zügen. Eine heiße Tasse Kaffee wärmt uns erst einmal.

So lange dauert es auch nicht mehr bis die Sonne hinter den Bäumen hervorlugt und die Temperaturen schnell steigen. Nach dem Frühstück machen wir es uns am Pool gemütlich und selbst heute kommt man kaum zum Lesen, weil am (natürlichen) Wasserloch bis zum frühen Nachmittag die Hölle los ist. Zebras, Gnus, Springböcke, Kudus, Impalas – alle möglichen Tiere kommen und gehen und vor allem die Jungtiere lassen ihrem Übermut freien Lauf.

Wir genießen diesen Tag in vollen Zügen (wie den ganzen Urlaub bisher) – uns kommt die Szenearie absolut unwirklich vor. Am Abend gibt es wieder hervorragendes Essen. Und zum Abschluss gibt es noch eine tolle Überraschung für Susanne. Der Geburtstagskuchen wird mit einem afrikanischen Geburtstagsständchen überreicht (durch Michael, der inzwischen David abgelöst hat).

Keine Langeweile am natürlichen Wasserloch

Nach dem Abendessen sitzen wir noch eine ganze Weile mit dem anderen Pärchen zusammen und kommen, für unsere hiesigen Verhältnisse, relativ spät in die Falle.

Geburtstagsständchen für Susanne (ja, ich weiß, schlechte Qualität)

Links des Tages

WP: Big Five

„Es waren Elefant (in erster Linie der Steppenelefant), Nashorn (das Spitzmaulnashorn, die aggressivere und früher häufigere Art, oder das größere Breitmaulnashorn), Büffel, Löwe und Leopard.“

Wikipedia

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